Profil
Referenzliste
Objekte
Kevelaer
Annweiler am Trifels
Mühlheim a.d. Ruhr
Münster Dom
Münster Dom
Stadtmuseum Münster
CV
Presse
Kontakt
Impressum
Sitemap

 

Mühlheim a.d.Ruhr, Schloss Broich

Restaurierung des Wappens im Innenhof 

   

         

Gesamtansicht Vorzustand

 

 

Detail Endzustand 

 

         

Detail Vorzustand mit Rissen und Altergänzungen 

Detail Endzustand 

 

Bei dem Objekt handelt es sich um das in Ruhrsandstein gearbeitete, ungefasste Wappen, das Wilhelm Wyrich 1648 in der Schoßmauer des Schlosses Broich anbringen ließ und das als Vorlage des Stadtwappens von Mülheim diente.

Das Wappen besteht aus einem Werkstück; die Einputzung des Wappens in der Mauer erfolgte mit einem zementhaltigen Mörtel, der mehrfach nachgebessert wurde.

Witterungsbedingte Schadensphänomene wie Schwankungen der Temperatur, Frost-Tau-Wechsel und Feuchtigkeit, Schlagregen und über die Mauer ablaufendes Regenwasser haben den Stein über die Jahre hinweg geschädigt, so dass eine Restaurierungsmaßnahme dringend erforderlich wurde.

Obwohl die Oberfläche des Steins noch größtenteils vorhanden war und gut ablesbare Formen besaß, waren große Bereiche stark geschädigt und instabil, insbesondere Teile der Oberfläche waren vom Verlust bedroht.

 

Durchgeführte konservatorisch-restauratorische Maßnahmen

Die Maßnahmen sollten vornehmlich eine Sicherung und Stabilisierung der Steinsubstanz bewirken; eine Rekonstruktion war zunächst nicht vorgesehen, ebenso wenig eine spätere Retusche. Diverse Altmörtelergänzungen von unterschiedlicher Farbe, Härte und Stabilität zeigten, dass die Bewitterung schon länger Schäden verursachte.

Im Anschluss an die hier aufgeführten ausgeführten Maßnahmen wurde empfohlen, eine Bedachung anzubringen, um das Objekt in der Zukunft von ablaufendem Regenwasser zu schützen; darüber hinaus wurde eine Kopie angefertigt.

Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:

 

  • Reinigung der Oberfläche
  • Temporäre Sicherung loser Teile vor Beginn der Maßnahme
  • Rissinjektion an oberflächennahen Rissen in erhabenen Bereichen im Sinne einer Klebung mit einer acrylatvergüteten mineralischen Masse
  • Rissinjektion „in die Tiefe“ und Verfüllen von Hohlstellen mit mineralischen Massen
  • Entfernen von Altmörtelergänzungen mit optischen und technischen Mängeln
  • Ergänzung der Fehlstellen mit farblich angepasstem mineralischen Mörtel, im Sinne von Anböschungen
  • Rekonstruktion der Buchstaben am unteren Rand des Wappens nach Vorlage
  • Dokumentation
  • Herstellung einer Negativform und einer Kopie

 

 für: Lehmkuhl Restaurierungen GmbH &Co KG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

TopVera von Rüden, Diplom-Restauratorin (FH) | vera_von_rueden@web.de